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Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben? Tragödien am Dach der Welt

Der Mount Everest ist ein Ort der Extreme. Er fasziniert, fordert heraus und bringt Menschen regelmäßig an ihre physischen und psychischen Grenzen. Doch der Preis für diesen ultimativen Höhenrausch ist hoch. Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?

Diese Frage berührt nicht nur Bergsteiger, sondern auch alle, die sich für die menschliche Belastbarkeit und die Gefahren der Natur interessieren. Allein im Jahr 2023 hat sich erneut gezeigt, dass der Everest kein Ort für Leichtsinn ist. Die Zahlen der Verstorbenen steigen, obwohl die Technik sich weiterentwickelt. In diesem Artikel beleuchten wir, warum so viele ihr Leben auf dem höchsten Berg der Erde verlieren.

Warum zieht der Mount Everest so viele Menschen an?

Der Mount Everest gilt als höchster Berg der Welt und übt seit seiner Entdeckung eine beinahe magische Anziehungskraft aus. Wer ihn bezwingt, steht buchstäblich auf dem Dach der Welt. Die Besteigung ist für viele ein Lebenstraum, ein Symbol für Kraft, Ausdauer und Überwindung.

Doch der Gipfel hat seinen Preis. Die Route führt durch extremen Frost, Lawinengefahr und Sauerstoffmangel. Bereits der Weg zum Basislager verlangt körperliche Fitness. Danach beginnt ein wochenlanger Aufstieg durch Zonen, in denen der menschliche Körper langsam stirbt. Trotzdem wächst die Zahl der Expeditionen jährlich, vor allem durch den kommerziellen Tourismus in Nepal.

Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?

Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?

Die Frage „Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?“ lässt sich nicht exakt beantworten, da einige Todesfälle nicht eindeutig dokumentiert sind. Schätzungen zufolge liegt die Zahl aktuell bei über 300. Viele der Verunglückten liegen bis heute auf dem Berg, denn ihre Leichen können aus der sogenannten Todeszone kaum geborgen werden.

Die meisten Opfer stammen aus den vergangenen Jahrzehnten, aber auch in der Gegenwart sterben jährlich dutzende Bergsteiger. Die Saison 2023 zählt mit mindestens 18 Todesopfern zu den tödlichsten der letzten Jahre. Auffällig ist, dass nicht nur extreme Bedingungen, sondern auch Überfüllung, mangelnde Erfahrung und Selbstüberschätzung die Hauptgründe für die Todesfälle sind.

Warum sterben viele beim Abstieg?

Ein großer Teil der Todesfälle geschieht nicht auf dem Weg nach oben, sondern beim Abstieg. Nach dem Erreichen des Gipfels sind viele erschöpft, dehydriert und geistig nicht mehr voll leistungsfähig. Die Belastung durch den Aufstieg, die Höhe und der Sauerstoffmangel fordern ihren Tribut.

Der Rückweg vom Gipfel zur nächsten sicheren Zone dauert viele Stunden. Wer sich zu lange in der sogenannten Todeszone aufhält, riskiert Erfrierungen, Ohnmacht oder Versagen von Organen. Viele schaffen es nicht mehr rechtzeitig zurück und verlieren in der Nacht bei eisigen Temperaturen ihr Leben.

Die Todeszone als entscheidender Risikofaktor

Ab etwa 8.000 Metern Höhe beginnt die Todeszone. Dort ist die Luft so dünn, dass der Körper beginnt, sich selbst abzubauen. Ohne zusätzlichen Sauerstoff hat man nur wenige Stunden Zeit, um zu überleben. Trotzdem verbringen viele Bergsteiger viel zu lange in dieser Region, um Fotos zu machen oder wegen Staus vor dem Gipfel.

Die Folge sind Höhenkrankheit, Orientierungslosigkeit und körperlicher Zusammenbruch. Bereits kleine Fehler führen zu einem tödlichen Absturz. Besonders kritisch sind Stellen wie der sogenannte „Second Step“, wo Seile und Leitern notwendig sind, um weiterzukommen. Hier ereignen sich regelmäßig Unfälle mit tödlichem Ausgang.

Wer waren die ersten erfolgreichen Besteiger?

Am 29. Mai 1953 gelang Edmund Hillary aus Neuseeland und dem Sherpa Tenzing Norgay aus Nepal die erste nachgewiesene Besteigung des Mount Everest. Sie wurden zu Legenden. Vor ihnen hatten bereits zahlreiche Expeditionen den Versuch gewagt, darunter die berüchtigte Expedition von Mallory und Irvine im Jahr 1924, die nie vom Berg zurückkehrten. Die Leiche von Mallory wurde Jahrzehnte später gefunden.

Nach dem Erfolg von Hillary und Norgay folgten zahlreiche Alpinisten. Einer der bekanntesten ist Reinhold Messner, der als erster Mensch den Gipfel ohne zusätzlichen Sauerstoff erreichte. Seit den 1980er Jahren ist die Zahl der Expeditionen explodiert, auch durch zunehmende Kommerzialisierung.

Warum war das Jahr 2023 besonders tödlich?

Im Jahr 2023 kam es zu besonders vielen Todesfällen. Ein Grund war die ungewöhnlich kurze Wetterperiode mit stabilen Bedingungen. Das führte dazu, dass viele Expeditionen gleichzeitig versuchten, den Gipfel zu erreichen. Auf den letzten Höhenmetern bildeten sich regelrechte Staus.

Hinzu kam, dass sich zahlreiche unerfahrene Bergsteiger an die Herausforderung wagten. Viele von ihnen waren körperlich nicht vorbereitet und unterschätzten die Gefahr. Auch technische Fehler, plötzliche Wetterumschwünge und Probleme mit der Ausrüstung trugen zur hohen Zahl der Todesopfer bei. Die Frage „Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?“ wurde im Jahr 2023 besonders oft gestellt.

Welche Bedeutung haben Sherpas und Bergführer?

Mount Everest, Sherpas und Totesfälle

Die Sherpas sind das Rückgrat jeder Expedition. Sie tragen Ausrüstung, kochen Mahlzeiten und sichern die Route. Viele von ihnen sind mehrmals auf dem Everest gewesen. Doch ihr Einsatz bleibt oft unsichtbar. Sie riskieren ihr Leben für Touristen, die oft nicht ausreichend vorbereitet sind.

Auch viele Bergführer aus dem Ausland leiten kommerzielle Gruppen. Ihre Aufgabe ist es, Sicherheit zu gewährleisten. Doch wenn zu viele unerfahrene Teilnehmer dabei sind, stoßen auch sie an ihre Grenzen. 2023 starben mehrere Sherpas beim Versuch, andere Bergsteiger zu retten oder Routen zu sichern.

Kommerzialisierung und ihre Schattenseiten

Der Mount Everest ist längst ein Geschäft geworden. In Nepal kostet eine Besteigung zwischen 30.000 und 70.000 Euro. Dafür erhält man Permits, Unterstützung im Basislager und teils luxuriöse Zelte. Doch die hohe Nachfrage hat zu Überfüllung geführt.

Viele Expeditionen nehmen Teilnehmer auf, die nie zuvor in großer Höhe waren. Das erhöht das Risiko für alle Beteiligten. Die Leichtfertigkeit, mit der sich manche dem Berg nähern, ist erschreckend. Und dennoch bleibt der Everest ein Magnet für Abenteurer. Die Zahl der Todesfälle zeigt jedoch, wie hoch der Preis für diesen Traum sein kann.

Der Einsatz von Sauerstoff als Überlebenshilfe

Zusätzlicher Sauerstoff ist für die meisten Bergsteiger unverzichtbar. Er erhöht die Überlebenschancen und reduziert Symptome der Höhenkrankheit. Dennoch versuchen manche Extremalpinisten, den Gipfel ohne ihn zu erreichen. Das ist gefährlich, aber in der Szene hoch angesehen.

Ohne Sauerstoff sinkt die Konzentration. Viele der Todesfälle in den letzten Jahren sind auf Erschöpfung und Entscheidungsfehler zurückzuführen, die bei besserer Sauerstoffversorgung vielleicht vermeidbar gewesen wären. Gleichzeitig führt der Einsatz von zu vielen Flaschen zu logistischer Belastung und zusätzlichem Müll auf dem Berg.

Was könnte helfen, die Zahl der Toten auf dem Mount Everest zu senken?

Was könnte helfen, die Zahl der Toten auf dem Mount Everest zu senken?

Ein besseres Genehmigungssystem in Nepal könnte helfen. Zum Beispiel könnten nur erfahrene Bergsteiger eine Erlaubnis bekommen. Auch eine Begrenzung der Zahl der Expeditionen pro Saison wäre denkbar. Mehr Aufklärung, Training und medizinische Betreuung im Basislager könnten weitere Schritte sein.

Zudem sollte das Bewusstsein für die Gefahren geschärft werden. Der Mount Everest ist kein Touristenberg, sondern eine tödliche Herausforderung. Die Frage „Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?“ sollte abschrecken, nicht faszinieren. Jeder, der den Berg besteigen will, sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein.

Fazit: Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?

Der Mount Everest bleibt ein Ort der Träume und Tragödien. Jahr für Jahr sterben Menschen bei dem Versuch, ihn zu bezwingen. Die Todeszone, mangelnde Erfahrung, Überfüllung und fehlende Vorbereitung sind nur einige der Ursachen. Besonders 2023 war ein trauriges Beispiel dafür, wie schnell ein Abenteuer tödlich enden kann.

Die Frage „Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben?“ lässt sich nicht nur mit Zahlen beantworten. Hinter jedem Toten steht ein Mensch mit Hoffnung, Mut und Zielen. Der Berg fordert Respekt – und er vergisst keine Fehler. Wer sich ihm nähert, sollte das niemals vergessen.

FAQs: Wie viele Menschen sind auf dem Mount Everest gestorben? Wir beantworten Ihre Fragen

Wie viele Leute sind auf dem Everest gestorben?

Jahr Anzahl der Todesfälle Hauptursachen
Bis 1980 88 Lawinen, Stürze, Höhenkrankheit
1981–2000 165 Wetterbedingungen, Sauerstoffmangel
2001–2020 182 Überfüllung, Erschöpfung
2021–2023 40 Wetter, unerfahrene Bergsteiger
Gesamt über 300 Mischung aus oben genannten Ursachen

Auf welchem Berg sind die meisten Menschen gestorben?

Der Mount Everest hat weltweit die meisten Todesfälle unter Bergsteigern zu verzeichnen. Mit über 300 dokumentierten Todesfällen seit seiner Erstbesteigung im Jahr 1953 führt er die Liste der gefährlichsten Berge an. Dies liegt vor allem an seiner Höhe, den extremen Wetterbedingungen und der großen Anzahl von Bergsteigern, die jedes Jahr versuchen, den Gipfel zu erreichen.

Weitere Berge mit hohen Todeszahlen sind der K2 (ca. 90 Todesfälle) und der Annapurna (über 70 Todesfälle). Diese Berge gelten ebenfalls als extrem gefährlich aufgrund schwieriger Routen und extremer Wetterbedingungen.

Was kostet der Aufstieg auf den Mount Everest?

Kostenfaktor Preisspanne (in USD)
Genehmigung der nepalesischen Regierung 11.000–12.000
Bergführer und Sherpa-Unterstützung 10.000–50.000
Zusätzlicher Sauerstoff 3.000–5.000
Ausrüstung und Kleidung 8.000–10.000
Gesamtkosten einer kommerziellen Expedition 40.000–100.000

Wie hoch ist die Chance, auf dem Mount Everest zu sterben?

  • Seit 1953 liegt die Sterblichkeitsrate bei etwa 3–4 % der Bergsteiger.
  • Für unerfahrene Bergsteiger oder solche ohne zusätzlichen Sauerstoff steigt das Risiko deutlich.
  • In der Todeszone (über 8.000 m) ist die Wahrscheinlichkeit, ums Leben zu kommen, besonders hoch.
  • Faktoren wie Überfüllung, Höhenkrankheit und schlechtes Wetter erhöhen die Sterberate erheblich.

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